Inklusion ist ein Menschenrecht

Aktivismus

Für die Sichtbarkeit von Eltern behinderter Kinder

 

 

Inklusion von Anfang an

 

Was ist Inklusion

Die UN-Generalversammlung verabschiedete 2006 die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die UN-Behinderten­rechts­konvention trat 2008 in Kraft. Damit wurde der Grundstein für Inklusion gelegt. 

Sie fordert grundsätzlich die Teilhabe aller Mitglieder der Gesellschaft. Das Heißt, sie verbietet Ausgrenzung bzw. Aussonderung jeglicher Art. Es ist eine Weiterentwicklung der Integration. Sie bezieht sich in erster Linie auf Menschen mit Behinderungen. Kern­prinzipien der Konvention sind Autonomie und Selbst­bestimmung von Menschen mit Behinderungen.

Es werden also alle Mitglieder der Gesellschaft von vorneherein als vollwertig und gleichberechtigt akzeptiert. Sie soll Chancen­gleich­heit und Teilhabe am gesell­schaft­lichen Leben ermöglichen. Nicht einzelne müssen sich anpassen, sondern die Gesellschaft passt sich an, indem sie die Heterogenität und Vielfalt berücksichtigt.

 

ein fortlaufender Prozess

Inklusion ist kein statischer Zustand, es ist ein stetig fortlaufender Prozess.  Es bedarf der Mitwirkung aller Beteiligten und fortwährenden Anpassungen. Jeder Mensch kann eine andere Herausforderung mit sich bringen und benötigt somit individuelle Lösungen. Welche, die immer wieder überdacht werden. Inklusion ist keine Illusion. Wir dürfen nicht auf einen geeigneten Zeitpunkt warten, bis wir damit beginnen. Inklusion funktioniert dann, wenn alle Beteiligten kontinuierlich zusammenarbeiten, miteinander sprechen und sich gegenseitig unterstützen. Und alle profitieren. Jeder kann damit heute beginnen.  Die Aufmerksamkeit aller Beteiligten und der Wille, dem Kind gemeinsam eine erfolgreiche Schul- und Kitazeit zu ermöglichen, sind die wesentlichen Gelingensfaktoren.

 

WER SETZT SIE UM ?

Inklusion ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag und muss daher auch im großen gesellschaftlichen Zusammenhang gesehen werden. Alle Beteiligten sollten in jedem Einzelfall gemeinsam am Ziel der Inklusion arbeiten. Dafür braucht es Bewusstsein und Vernetzung. Es heißt, die Bundesländer sollen selbst für die Umsetzung sorgen. Es scheint erst in der Schule zu beginnen. In jedem Bundesland existieren dazu unterschiedliche gesetzliche Regelungen. Die Umsetzung müsste aber schon in der Kita beginnen. Hier gibt es nicht mal in jedem Bundesland entsprechende gesetzliche Regelungen. Egal ob Kita oder Schule. Das ganze System muss so umgestaltet werden, dass sie jedem einzelnen einen angemessenen Raum bietet, sich zu entfalten und seine individuellen Fähigkeiten zu entwickeln. Für Kinder mit und ohne Behinderung. Dies ist die größte Herausforderung und kann nicht Aufgabe der Bundesländer sein.

Artikel 24, Abs. 2 d) der UN-BRK.

Deutschland hat die Pflicht, Bedingungen zu schaffen, so dass „Menschen mit Behinderungen innerhalb des allgemeinen Bildungssystems die notwendige Unterstützung geleistet wird, um ihre erfolgreiche Bildung zu erleichtern.“

Bildung ist Aufgabe des Staates, d.h. dieser muss die angemessenen Vorkehrungen für ein gutes Schulsystem bereitstellen. Ebenso darf es nicht möglich sein, Kinder aufgrund ihrer Behinderung die Aufnahme in einer Kita abzulehnen. Damit ist Inklusion zuallererst die Angelegenheit der politisch Verantwortlichen, die zum Wohle unserer Kinder diese Aufgabe ernst nehmen sollten. 

Immer wieder zeigen gute Beispiele, dass es funktionieren kann. Darum möchten wir hier unseren Teil dazu beitragen und diese Themen sichtbar machen. 

Aktionen für mehr 

Sichtbarkeit 

Wir machen ein Graffiti aus Kreide

So möchten wir für Themen wie Inklusion, Menschenrecht, Behinderung, Diskriminierung, Pflege usw. sensibilisieren

unsere AKTIONEN Bisher

Kita-Parkplatz

Leider parken immer wieder Eltern auf dem beschilderten Behindertenparkplatz vor der Kita ohne Parkausweis. Mit Aussagen wie: „Ich bin ja gleich wieder weg“, rechtfertigten sie sich. Seit dem wir den Parkplatz auffällig mit Kreide bemalt und ein zusätzliches Schild angebracht haben, gab es keine Falschparker mehr.  

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